. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 222 Siebentes Kapitel. d) Bisherige Ansichten über die Ursachen von Aposporie und Apogamie bei Farnen. Bei den Diskussionen über die Ursachen der Apogamie und Aposporie im Pflanzenreich sind die apogamen und apogam-apo- sporen Farne viel weniger besprochen worden als die a230gamen Angiospermen. Das ist besonders deswegen verwunderlich, weil doch bei einer ganzen Anzahl von Farnen Apogamie experimentell erzeugt worden ist. Das war schon bei den


. Bastardierung als Ursache der Apogamie im Pflanzenreich. Eine Hypothese zur experimentellen Vererbungs- und Abstammungslehre. Apogamy; Hybridization. 222 Siebentes Kapitel. d) Bisherige Ansichten über die Ursachen von Aposporie und Apogamie bei Farnen. Bei den Diskussionen über die Ursachen der Apogamie und Aposporie im Pflanzenreich sind die apogamen und apogam-apo- sporen Farne viel weniger besprochen worden als die a230gamen Angiospermen. Das ist besonders deswegen verwunderlich, weil doch bei einer ganzen Anzahl von Farnen Apogamie experimentell erzeugt worden ist. Das war schon bei den erstbeschriebenen Fällen, den Untersuchungen von F a r 1 o w und de B a r y der Fall. Ihre Versuchsmethode ist später, vor allem durch Lang (1898), vervollkommnet worden. Lang hat an Prothallien von zahlreichen Aspidium-, Athyrium-, Nephro- dium- usw. -Arten eine im einzelnen verschie- den verlaufende apo- game Entwicklung von Sporophyten oder ein- zelner Sporangien da- durch hervorgerufen, daß er sie ausschließ- lich von unten be- wässerte und direktem Sonnenlicht aussetzte. Auch Yamanouchi (1908 c), H. Woronin (1908) und Steil (1915 b) haben Prothal- lien von sonst normalge- schlechtlichen Kephro- dinm-, Pellaea- und No- thocl/laena - Arten zur Apogamie veranlaßt, indem sie dieselben von wenigzelligen Stadien an im Warmhaus, bei einer Temperatur von 28—32" C und ausschließ- licher Bewässerung von unten im direkten Sonnenlicht heranzogen. Es war naheliegend, auch bei den Formen mit erblichem Ge- schlechtsverlust ähnliche Ursachen anzunehmen. Hierfür schien vor allem die Häufigkeit der mit Aposporie verknüpften Apo- gamie bei kultivierten Farnen zu sprechen. Daß aber diese Modifikationen der Fortpflanzungserscheinungen offenbar nicht auf die abnormen Kulturbedingungen der Gewächshäuser zurückzu- führen sind, zeigt der Umstand, daß von den von Farmer und Digby untersuchten aposporen und apogamen Formen zwei, nämlich Athyrium Füix femina var. cla


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